Taiji ist ein Kung-Fu-Stil. Das Verhalten in einer Kung-Fu-Schule ist vor allem von Konfuzianismus und Buddhismus geprägt.
Die gute Ordnung und der achtsame Umgang innerhalb einer Familienstruktur werden so auf die Schule übertragen.
Es folgt eine kleine Geschichte ...
Eines Tages besuchte eine berühmte und angesehene Professorin zwei große und weise Meister der Kampfkunst. "Ich bin von weit her gekommen, um Sie beide zu treffen, denn ich habe gehört, dass Sie große Meister ,der Kunst des leeren Ich sind. Ich habe jahrelang eifrig studiert, um den Kern Ihrer Lehren zu verstehen. Können Sie mir erklären, was ,das leere Ich bedeutet und wie es der Welt Frieden bringen kann? Was ist das Geheimnis dieser Leere?" Der ältere der beiden Meister servierte gerade Tee, als die Professorin sprach. Er schenkte die Tasse der Besucherin voll und schenkte immer weiter ein, bis der Tee über den Rand lief und vom Tisch auf den Fußboden tropfte. Die Professorin schaute zu, wie die Tasse überlief, bis sie sich nicht mehr beherrschen konnte. "Die Tasse ist doch voll", rief sie aus, "da geht nichts mehr rein!" "Wie diese Tasse", sagte der Meister, "so ist auch Ihr Geist mit Fragen angefüllt und sucht nach Antworten. Solange Sie Ihre Tasse nicht leer machen, geht nichts mehr hinein. Genauso ist es mit Ihrem Geist: Sie können nichts aufnehmen, solange Sie ihn nicht leer machen." Aus dem Buch "Im Zentrum des Wirbelsturms" von Terrence Webster-Doyle, S. 15
Sei achtsam. Lass den Alltag in der Umkleidekabine zurück und sei im Unterricht anwesend in der Gegenwart. Ereignisse in der Zukunft und Vergangenheit spielen jetzt keine Rolle. Konzentriere dich auf den Augenblick. Achte auf deinen eigenen Lernfortschritt und vergleiche dich nicht mit anderen. Versuche den gleichen Fehler nicht öfter als zweimal zu machen und es beim dritten Mal richtig zu machen. Verhalte dich achtsam und wertschätzend während des Unterrichts. Vermeide es, deine Arme zu verschränken, deine Hände auf die Hüfte zu stützen oder die Fußsohlen während des Sitzens dem Lehrer entgegenzustrecken..
Sei dankbar. Der laufende Unterricht ist das Endprodukt vieler Arbeit, welche es davor zu leisten gibt. Sei dir bewusst, dass Fortschritt immer durch Lehrer ermöglicht wird und dass auch diese von ihren Lehrern ausgebildet worden sind. Ein chinesisches Sprichwort besagt: "Wer den Reis isst, beachte auch die Schüssel." In diesem Beispiel entspricht der Reis der Lehre und die Schüssel entspricht dabei dem Lehrer. Wer den Reis isst und die Schüssel achtlos wegwirft, wird als schlechter Schüler bezeichnet.
Sei respektvoll. Wenn du in eine Kung-Fu-Schule eintrittst, gibt es gleichaltrige und ältere Kung-Fu-Geschwister. Ein älterer Kung-Fu-Bruder und eine ältere Kung-Fu-Schwester sind Schüler, die zeitlich vor dir in die Schule eingetreten sind. Gleichaltrige beginnen zur selben Zeit wie du, und jüngere Geschwister sind Schüler, die in der Zeit nach deinem Eintritt anfangen. Diese Ordnung bleibt konstant und ist weder durch Trainingsfortschritt noch durch Graduierungen veränderbar. Vergleiche es mit deiner Familie: Weder dein älterer Bruder kann zu einem jüngeren werden, noch können deine Eltern zu Geschwistern werden. Deinen älteren Kung-Fu-Geschwistern gegenüber nimm eine "empfangende Haltung" ein. So kannst du zum Beispiel von ihnen lernen und ihre Hilfe in Anspruch nehmen. Zu deinen jüngeren Kung-Fu-Geschwistern solltest du eine "gebende Haltung" einnehmen - neuen Schülern zu helfen, sich in der Gruppe wohlzufühlen, gibt dir ein gutes Gefühl und hilft dabei, eine gute und respektvolle Stimmung innerhalb der Schule zu verbreiten. Wenn diese Ordnung gegeben ist, fließt die Energie frei und ein gesunder und starker Zusammenhalt innerhalb der Gruppe kann entstehen.
All diese Punkte tragen dazu bei, einen geeigneten Raum für Entwicklung hin zu mehr Achtsamkeit zu schaffen.
Folgende Kleidung kann bestellt werden:
Vorne und hinten bedruckt
Farben auf Anfrage
Vorne und hinten bedruckt
Farben auf Anfrage
Vorne und hinten bedruckt
Farben: Schwarz und Navy
Gerne erhältst du hier mehr Informationen.
